Rekonstruktive Mammachirurgie ein Beitrag für Lebensqualität
Der vollständige Verlust der Brust führt oft zu einer starken Beeinträchtigung des seelischen Wohlbefindens der Frau. Die Brustrekonstruktion hat bei den betroffenen Patientinnen einen hohen Zufriedenheitsgrad erreicht und sich als modernes Verfahren in der operativen Behandlung des Brustkrebses etabliert. Für die Wiederherstellung der weiblichen Brust werden prinzipiell verschiedene operative Verfahren angewendet: Brustrekonstruktion mit Implantat unter Vordehnung der Haut oder die Brustrekonstruktion mittels Eigengewebe vom Rückenmuskel oder Unterbauch. Der Brustaufbau kann sofort mit dem Entfernen der kranken Brust oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Der richtige Zeitpunkt und die Vor- und Nachteile der jeweiligen operativen Verfahren, wird im gemeinsamen Gespräch mit dem behandelnden Arzt festgelegt. Dies wird oft vom aktuellen Gesundheitszustand der Patientin (Übergewicht, hoher Blutdruck, Nikotinkonsum etc.) und den übrigen Behandlungen (Bestrahlung, Chemotherapie) abhängig gemacht. Da die rekonstruierte Brust oft kleiner und straffer ausfällt als die gesunde Brust, kann zu einem späteren Zeitpunkt eine angleichende operative Korrektur auch der ge-sunden Brust nötig werden. Die Rekonstruktion der Brustwarze bildet den Abschluss. Die Behandlung, welche somit 2-3 operative Eingriffe notwendig macht, erstreckt sich meist über ein Jahr. Die Kosten für diese Behandlung werden von der Krankenkasse übernommen. Weitere Einzelheiten der hier erwähnten Verfahren erfahren Sie anlässlich einer ausführlichen Besprechung bei Ihrem Facharzt für Plastische Chirurgie.
Ausgangssituation nach Entfernen der rechten Brust.
Sechs Monate nach Brustaufbau rechts.
Resultat nach Rekonstruktion der rechten Brustwarze.